Verbotene Fotos

„Anne möchte Dir ein Foto schicken. Annehmen?“ Verdutzt blickte er auf die Benachrichtigung, welche auf dem Handy aufgetaucht war. Seine Frau hatte sich für den Nachmittag in der Therme eingebucht und er war auf dem Zimmer geblieben, um sich mit Fernsehen und Internet die Zeit zu vertreiben. Machte sie gerade ein Pause und wollte ihm die Anlage von innen zeigen, um ihn doch noch zu überzeugen, sich ihr anzuschließen?

Er bestätigte die Anfrage, und das Foto erschien auf dem Bildschirm. Es zeigte in der Tat seine Frau, aber nackt und unter der Dusche. Ihr Blick war nicht der Kamera zugewandt, sondern nach unten auf ihren Körper gerichtet, den sie mit schäumendem Duschgel einrieb. Das Wasser strömte über ihre Brüste und perlte von ihren kleinen Brustwarzen herab, die aufrecht inmitten der großen, dunklen Höfe standen. Es floss über die leichte Wölbung ihres Bauchs und die weiblichen Hüften herab zwischen ihre Schenkel und verschwand in ihrem dichten, schwarzen Busch, bis es wieder wie eine frische Quelle ihrem Schlitz entsprang und auf die Fliesen plätscherte. 

Es erregte ihn sofort, Anne so zu sehen. 

Er hatte es schon immer genossen, sie im Urlaub zu beobachten, wenn sie in ihrem Bikini am Strand lag, sich eincremte. Er fühlte sich dabei wie ein Voyeur und war zugleich stolz darauf, dass sie seine Ehefrau war. Immer bemerkte er auch die Blicke anderer Männer, die sie bewunderten und doch niemals so völlig entblößt sehen würden wie er. 

Dass sie selbst Freude daran hatte, sich ihm zu zeigen, ließ ihn lächeln. Es war eigentlich gar nicht ihr Ding, sich besonders aufreizend zu benehmen, aber der entspannte Urlaub hatte sie wohl ebenfalls auf intimere Gedanken gebracht. In freudiger Erwartung akzeptierte er sofort, als sein Handy ein zweites Bild ankündigte. 

„Anne ist eine schöne Frau. Haben Sie mehr Nacktbilder von ihr? Tausche gegen meine von ihr aus dem Spa.“ Der Nachricht folgte ein zweites Foto, das Anne ausgestreckt in einer ansonsten leeren Sauna zeigte. Ihre 173 Zentimeter waren der Länge nach auf der Holzbank drapiert, mit geschlossenen Augen, so dass man ihren nackten Körper im gedämpften Licht genauestens studieren konnte. 

Er war empört. 

Im ersten Moment sprang er auf, um aus dem Zimmer zu stürmen und diesen Vorfall sofort bei der Rezeption zu melden. Doch dann hielt er für einen Augenblick inne. Sollte er nicht lieber erst auf Anne warten, schließlich war sie ja in erster Linie hiervon betroffen? Er setzte sich wieder und betrachtete die Bilder erneut. Selbst war er bisher nie dazu gekommen, solche schönen Fotos von seiner Frau zu schießen. Der Gedanke, dass sie sich jemand anderem so offenbart hatte, ohne es überhaupt zu ahnen, hatte einen zusätzlichen Reiz, den er sich kaum erklären konnte. Trotzdem machte dieser ihn noch weitaus steifer als die Pornovideos, die er vorhin für sich alleine geschaut hatte. 

Ein Klopfen an der Tür unterbrach seine Gedanken. Hastig schloss er sein Handy. Er öffnete und gab Anne einen Kuss auf die Wange, als sie an ihm vorbei ins Zimmer trat. Ihre kurzen schwarzen Haare waren noch nass. „Puh, ich bin geschafft wie nach einem Strandlauf.“ Sie ließ sich aufs Bett fallen, und der Batiksarong, den sie um ihren Körper geschlungen hatte, gab den Blick auf ihre ansonsten nackte Form frei. Sie setzte sich auf und begann, in ihrer Tasche zu kramen. „Ich muss mich nur noch eincremen. Danach können wir zum Essen gehen. Bist du auch schon so hungrig?“ 

Sie entledigte sich des Sarongs vollends und begann, ihre Füße und Beine mit der milchigen Feuchtigkeitscreme einzureiben. Als sie ihre Schenkel öffnete, um die Innenseiten von ihren Knien hoch zu ihrem schwarzen Busch zu massieren, richtete er kurzentschlossen sein Handy auf sie und drückte auf den Auslöser. 

Ihre braunen Augen blickten direkt in die Linse der Kamera. 

„Die Bilder lädst du aber nicht ins Urlaubsalbum hoch, oder?“, lachte sie. „Nein, die sind nur für den Privatgebrauch“, entgegnete er. Mit einem weiteren Spritzer der Creme auf ihren Handflächen rieb sie sich ihren Bauch ein und strich sich dann über ihre vollen Brüste. Er sah, dass ihre Nippel hart waren wie auf dem ersten Foto, in dem sie sich unter der Dusche selbst mit dem schäumenden Gel verwöhnte. 

Sie hielt ihre Beine weit geöffnet, während sie ihren Kopf in den Nacken legte und sich langsam die Schultern und den Hals eincremte. Er starrte auf den Bildschirm seines Handys und beobachtete sie, während ein Foto nach dem anderen in den Speicher gebannt wurde. Schließlich stand sie auf und ging langsam auf ihn zu. „Ende der Vorstellung!“ Auf ihrem Weg ins Bad hielt sie ihm verspielt die Hand vor die Augen und schloss dann die Tür hinter sich. 

Den Blick auf das neue intime Fotoalbum auf seinem Handy gerichtet, ging er hinüber ans Fenster. Es war eine wundervolle Serie von Bildern seiner Frau entstanden, geschmeidig mit glänzender Haut und funkelnden Augen. Er starrte auf das finale Foto, das sie in voller Größe zeigte, einen Fuß vor den anderen gesetzt in der Mitte des Zimmers, von den Zehenspitzen über ihre Scham und die blanken Brüste zu ihrem dunklen Schopf. Mit zitterndem Finger wählte er das Bild, fand Annes unbekannten Bewunderer im Netzwerk und drückte „Senden“. 

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