Tanzstunde

Tanzunterricht, den hatte er sich schon damals nicht vorstellen können, als die meisten der anderen brav durch die verschiedenen verstaubten Schritte trapsten, weil man es so machte. Er war lieber direkt in Clubs und bei Konzerten in die Menge eingetaucht, dem Rhythmus und den eigenen Füßen folgend, um schweißtreibend mit anderen zu tanzen aber doch allein in seiner Welt dabei zu bleiben, mit sich und der Musik, der Energie, die sie durch seine Adern pumpte.

So überraschte er sich selbst damit, nun tatsächlich auf dem Weg in das Tanzstudio zu sein, für das ihm die ehemaligen Kollegen, wohl halb als Scherz, den Gutschein bei der Verabschiedung überreicht hatten. Die letzte Weihnachtsfeier musste ihnen im Gedächtnis geblieben sein. ‚Kleine Gruppen und Einzelunterricht‘, nur diese Worte auf der Karte hatten ihn überhaupt dazu bewegt, dort auch anzurufen und sich einen Termin geben zu lassen.

Er trug die schwarze Hose mit den Nadelstreifen, die flachen grauen Turnschuhe, das dunkelgraue Hemd, die kleinkarierte Jacke mit der Kapuze. Die richtige Kleidung für Management Meetings, Hochzeiten, Beerdigungen und erste Verabredungen zum Abendessen. Das Klingelschild verriet ihm, dass das Studio im dritten Stock des unscheinbaren Neubaus zwischen Agenturen aller Arten lag, deren Namen keine Rückschlüsse auf ihre Beschäftigungsgebiete zuließen. Es gab zu viele Startups und nicht mehr genug Buchstaben im Alphabet. Ein einfaches Surren deutete ihm, dass er eintreten konnte, und so schritt er die Stufen herauf, langsam aber stetig. Zum ersten Mal fühlte er sich etwas nervös bei dem Gedanken, gleich an der Hand einer unbekannten Dame Schritte zählen zu müssen bei wenig inspirierender Musik und vermutlich vor einer zimmerhohen Spiegelwand.

Die Tür war bereits auf, als er im dritten Stock ankam, und seine Nervosität stellte sich als begründet heraus.

Zwar waren ihm die bevorstehende Musik und die eigene Reflexion jetzt egal, aber an die nötige Konzentration zum Zählen war nicht mehr zu denken, denn die Frau, die vermutlich seine Lehrerin sein würde, war schön. So schön, wie er sie sich kaum hätte ausmalen können oder gar wollen. Ihre kurzen dunkelbraunen Haare waren stilsicher zerzaust und ihre schwarzen Brauen schwangen sich in kecken Bögen über ihren dunklen Augen. Ob diese überhaupt eine Iris hatten oder direkt in lichtlose Tiefen führten, vermochte er von hier nicht zu sagen, aber auf jeden Fall würden sie ihn verschlingen, dessen war er sich sicher.

Sie reichte ihm bis zur Nasenspitze auf den kurzen Absätzen ihrer schwarzen Schuhe, die mit Riemen und Silberschnallen um ihre Knöchel befestigt waren. Ihre blanken Beine und Knie endeten am Saum eines weinroten Kleids, das sich an sie schmiegte und bis über ihre Schultern legte. „Willkommen!“, lächelte sie ihn an und bat ihn in das hell erleuchtete Studio. Sie stellten sich einander vor und sie befragte ihn nach seinen bisherigen Erfahrungen und Vorlieben, bevor sie in die Mitte des Raumes trat und ihn zu sich winkte. „Gut, dann lass uns beginnen. Ich werde dich führen in der ersten Lektion.“

Er legte seine linke Hand in ihre und ließ sich die rechte auf ihrer Taille platzieren.

So begann sie, ihn über die Tanzfläche zu leiten, dabei abwechselnd seinen Blick auf ihre Füße und in ihre Augen befehlend. Seine Nervosität verflog mit jedem gemeinsamen Schritt, doch seine Aufregung stieg im selben Maße. Er genoss den Einklang zwischen ihnen, die rhythmischen Bewegungen ihrer Körper, die Wärme, die von ihr ausstrahlte, ihren Duft. „Bist du steif?“, fragte sie und blickte ihm dabei direkt in die Augen.

Abrupt aus seinen Gedanken gerissen erstarrte er auf der Stelle und spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Seine Wangen glühten so intensiv wie das erigierte Glied in seiner Hose. „J-ja“, stotterte er. „Entschuldige bitte, es war nicht meine Absicht, es ist nur, ich bin es nicht gewohnt …“ Sie unterbrach ihn, indem sie ihn am Becken fasste und zur Seite drehte, der Spiegelwand entgegen. Dann trat sie hinter ihn. „Mach deine Hose auf!“, forderte sie in bestimmtem aber gutmütigem Ton. Er öffnete die Schnalle seines Gürtels, und dann einen nach dem anderen jeden Knopf. Als er die Hände wieder zur Seite fallen ließ, legte sie die ihren um ihn herum auf seine Lenden und schob sie nach unten, so dass sein Slip nebst der Hose über den angespannten Po und seinen steifen Schwanz hinweg bis auf die Mitte seiner Oberschenkel herab glitt.

Sie nahm das pulsierende Rohr in die rechte Hand und griff mit der linken fest seine Hoden.

Langsam und stetig bewegte sie ihre Hand seinen Schaft entlang, vor und zurück, wieder und wieder, während sie seine schmerzlich geschwollenen Bälle zwischen ihren Fingern rieb und massierte. Er spürte ihren warmen Körper an seinen Rücken geschmiegt und hielt sich gänzlich aufrecht, wie sie es ihm beigebracht hatte im Tanz, während er die eigene Reflexion und die des hell erleuchteten Raumes in der Spiegelwand betrachtete.

Es dauerte nicht sehr lange, bis ihm ein Zucken durch den ganzen Körper fuhr, den er vergeblich versucht hatte, weiter unter Kontrolle zu behalten. Er keuchte und stöhnte, als ein heißer Schwall seines Spermas aus seiner prall glänzenden Eichel schoss und sich auf den Boden vor ihm ergoss. Zwei weitere Schübe folgten und sie masturbierte sein Glied weiter, bis der letzte schwere Tropfen zwischen seine Füße gefallen war.

„Beim nächsten Mal können wir uns mehr auf den Fluss deiner Schrittfolge konzentrieren“, hörte er ihre Stimme von hinter sich. „Ich denke, du hast Begabung. Wir werden noch einen ordentlichen Tänzer aus dir machen.“ Sie ließ von ihm ab und ging hinüber in das kleine Badezimmer, von wo das Rauschen eines geöffneten Wasserhahns zu ihm herüber drang. „Machst du bitte noch dein Sperma vom Boden weg? Dann sind wir für heute fertig.“ Er holte ein Taschentuch aus seiner Jackentasche und ging in die Knie, um seinen Samen von den hochglanzpolierten Holzbohlen zu wischen. Dann steckte er das Taschentuch zurück in die Tasche, weil er nicht wusste, wohin sonst damit, und zog sich die Jacke über. „Auf Wiedersehen“, sagte er und legte die Hand auf die Klinke der Tür zum Flur. „Bis nächste Woche“, erwiderte sie.

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