Am Tisch gegenüber

Das kleine Eiscafé hatte zum ersten Mal in dieser Saison Tische nach draußen gestellt. Sie saß ihm zugewandt einer Freundin gegenüber und studierte noch die Speisekarte, als die Bedienung seine Bestellung lieferte. Ein kurzer Blick auf seinen Eisbecher schien ihre Entscheidung bestätigt zu haben. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schaute zu ihm hinüber. Für einen kurzen Moment hätten sich ihre Augen getroffen, doch ihre verspiegelten Sonnenbrillen verwehrten die Einsicht. 

Lächelnd wandte sie sich ihrer Freundin zu und überschlug dabei ihre Beine, die sie unter dem Tisch hervor ausgestreckt hatte. Beiläufig legte sie ihre Hand auf den rechten Oberschenkel, der bis auf halbe Höhne von ihrem pastellgelben Sommerkleid bedeckt war. Er nahm die Waffel, die in die kunstvoll aufgetürmte Sahnehaube seines Eisbechers eingebettet war, und tat einen genießerischen Biss, während er ihre langen dunklen Beine bewunderte. Ihre grazilen Füße in den offenen Sandalen ließen die karamellfarbene Haut ihrer Sohlen erahnen. 

Ihre Finger waren mit mehreren Ringen verziert. Er hatte zu seinem Löffel gegriffen und ließ den Geschmack der Eiscreme auf seiner Zunge zergehen, während er ihre Hand beobachtete, die gemächlich über ihre samtene Haut glitt. Mit langsamen Bewegungen schob sie den Saum ihres Kleids Stück für Stück höher über ihren Schenkel. Ihr Fuß begann zu wippen und brachte dabei die Muskeln entlang ihres Beins zum Spielen. 

Die Bedienung servierte ihre Bestellung an den Tisch. Wie auf seinem türmten sich saftige Erdbeeren auf ihrem Eisbecher, gekrönt von einer üppigen Sahnespitze. Sie drehte ihren Kopf zu ihm herüber und lächelte in seine Richtung, das Licht der Sonne in ihrer Brille reflektierend. Er entgegnete ihre Geste, bevor er die erste seiner roten Früchte zwischen die Lippen nahm. Sie richtete sich etwas in ihrem Stuhl auf und setzte ihren rechten Fuß auf das Kopfsteinpflaster. 

Ihre Knie waren eine Handbreit geöffnet. 

Das sommerliche Kleid war weit hoch auf ihren Oberschenkel gewandert. Sie plauderte entspannt mit ihrer Bekannten über den Tisch hinweg, während beide ihr Eis verzehrten. Von gegenüber war der reizvolle Blick auf ihren anmutigen Körper unversperrt. Bewundernd ließ er seine hinter der Brille verborgenen Augen von ihren Knöcheln über die sportlichen Waden auf ihre Oberschenkel gleiten. Ihr leichtes Kleid schmiegte sich an ihre geschwungenen Hüften und betonte ihre Taille, die in einem ausladenden Bogen in ihre Brüste über ging. 

Ihr funkelndes Lächeln zog seinen Blick auf ihren roten Mund, und er bemerkte, dass ihr Gesicht für einen Moment in seine Richtung gedreht gewesen war. Als sie sich wieder ihrer Speise zuwendete, zog sie ihren rechten Fuß zurück, bis die Sohle gegen das Stuhlbein gestützt und ihre Zehen auf das Pflaster gepresst waren. Langsam schwang sie ihr Knie nach außen, so dass sich das Kleid zu teilen begann, welches nun über ihrem Schoß in der Beuge ihres Schenkels aufgerafft war. 

Das Eis begann von seinem Löffel zu tropfen, während er gebannt auf ihre Scham starrte, die sie ihm offenbart hatte. Ein schmaler Streifen feuchten Rosas blitzte zwischen den espressofarbenen Lippen hervor und ließ seinen Puls ansteigen. Er spürte das Pochen in seinen Lenden, mit dem sein in Wallung geratenes Blut in seinen Penis pumpte. Ihre eigene Erregung zog ihre Hand den Schenkel hinauf bis zwischen ihre Beine, wo ihre Finger kurz zwischen die Lippen fuhren und dabei ihren Kitzler streiften. Sein Schwanz zuckte vor Begehren. 

Sie schloss ihre Knie und zog den Saum ihres Kleids herab. Ihre Freundin stand auf und betrat das Café, während sie noch an ihrem Tisch sitzen blieb. Sie blickte ihn zum ersten Mal unverhohlen an und lächelte dabei. Endlich fand der Löffel seinen Mund und das geschmolzene Eis rann über seine Zunge. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und erwiderte ihr Lächeln. Sie erhob sich und winkte verstohlen mit ihren Fingerspitzen zu ihm herüber, als ihre Freundin zurückkehrte. Zusammen schritten beide die Straße herunter und verschwanden um die nächste Hausecke aus seinem Blick. 

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